Rückblick auf das Jahr 2021

Mit 300 Einsätzen blickt die FF Pinsdorf auf ein sehr einsatzreiches Jahr zurück, genau genommen auf das einsatzreichste Jahr in der 130-jährigen Geschichte der FF Pinsdorf.

Neben Fahrzeugbergungen, Türöffnungen, Brandeinsätzen und Ölspuren ließen vor allem Unwetter die Einsatzzahlen in die Höhe schnellen.

Das Einsatzjahr begann mit einer Fahrzeugbergung sowie einem letzten Lotseneinsatz am Covid-Test Drive-In der BH Gmunden.

Im Mai erhielten wir den neuen RLFA 2000 der den TLFA 2000 nach über 30 Dienstjahren ablöst. Nach nicht einmal 24 Stunden in unserem Depot mussten wir bereits zum ersten Einsatz mit dem neuen Fahrzeug ausrücken.

Die Unwetterfront Ende Juni 2021 sorgte dafür,  dass die FF Pinsdorf tagelang fast durchgehend im Dauereinsatz stand um überflutete Gebäude leer zu pumpen und abgedeckte und beschädigte Dächer und zerstörte Fenster so gut wie möglich dicht zu bekommen.

Alleine wäre die große Zahl an Einsätzen dieser Tage nicht zu schaffen gewesen deshalb erhielten wir tatkräftige Unterstützung von anderen Feuerwehren.

21 Feuerwehren standen uns in diesen anstrengenden und langen Tagen mit Personal, Fahrzeugen und Geräten zur Seite:

FF Altmünster, BTF Steyrermühl, FF Laakirchen, FF Oberweis, FF Rahstorf, FF Diethaming, FF Scharnstein, FF Lindach, FF Roitham, FF Traunkirchen, FF Rutzenmoos, FF Attnang, FF Wels, FF Bad Ischl, FF Bad Goisern, FF Pfandl, FF St. Agatha, FF Roith , FF Russbach und FF St. Konrad

Auf diesem Wege bedanken wir uns bei allen Kameradinnen und Kameraden die uns hier unterstützen. VIELEN DANK!

Auch die Führungsspitze der Feuerwehr, vertreten durch Landesfeuerwehrkommandant Robert Mayer und Bezirkskommandant Stefan Schiendorfer, verschafften sich vor Ort ein Bild über die Zerstörung.

Auch in den darauffolgenden Wochen sorgten immer wieder über Pinsdorf ziehende Unwetter mit Sturmböen für Hochbetrieb im Feuerwehrhaus. Die Notabdeckungen auf den Dächern hielten den Stürmen oft nicht stand und mussten neu gemacht oder ausgetauscht werden. So wurde z.B. das Kirchendach welches nach dem Hagel gerade im Begriff war neu gedeckt zu werden,  teilweise abgedeckt.

Ein Starkregen im August sorgte dafür dass Häuser das Wasser im Keller hatten. Ebenso konnte der Regen wieder bei den defekten Dächern in  die Gebäude eindringen.

Im Winter wurden Schnee und Glätte einigen Verkehrsteilnehmern zum Verhängnis und so ging das Jahr zu Ende wie es begonnen hatte, mit einer Fahrzeugbergung.

Übungen und Lehrgänge

Um für Einsätze bestens vorbereitet zu sein, standen auch Übungen auf dem Programm. Es wurden verschiedensten Szenarien geprobt. So wurde unter anderem eine Löschleitung am Pinsdorfberg verlegt und ein Waldbrand angenommen. Die neuen Hebekissen wurden getestet und im „Brandhaus“ konnten Atemschutztrupps unter realen Bedingungen trainieren.

12 Kameradinnen und Kameraden nahmen an 17 Lehrgängen der Landesfeuerwehrschule teil und verbrachten insgesamt 277 Stunden bei den Lehrgängen.

Zahlen aus 2021

300 Einsätze (6 Brandeinsätze, 294 technische Einsätze)

Gerettete Personen:5

Gerettete Tiere: 1

2354,5 Einsatzstunden

2140 gefahrene Kilometer bei Einsätzen

17 besuchte Lehrgänge (gesamt 277h)

Einsatzleitung

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